Premium Energiekrise Wie Europa seine Gasströme umlenkt – und unabhängig von Russland wird

Energie aus Nordafrika soll Lieferungen aus Sibirien ersetzen.
Paris Seit Mitte Oktober hat Deutschland einen neuen Gasanschluss: Über den Verbindungspunkt Obergailbach-Medelsheim an der Grenze zum Saarland strömt Erdgas aus Frankreich zu Haushalten und Unternehmen in der Bundesrepublik. Eine „gute Nachricht für die deutsche Gasversorgung“, findet Klaus Müller, Chef der Bundesnetzagentur.
Zwar kann die Frankreichroute allein die Energieprobleme nicht lösen. Bis zu 100 Gigawattstunden pro Tag können über französische LNG-Terminals und aus französischen Gasspeichern importiert werden – der deutsche Gasverbrauch lag im Oktober bei gut 1600 Gigawattstunden täglich.
Doch der Importweg steht beispielhaft für die historische Umkehr der Gasflüsse, die sich als Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine vollzieht: Bis zum Sommer wurde über die Megal-Nord-Pipeline noch Gas aus Russland über Deutschland bis nach Frankreich transportiert.
In der Vergangenheit verlief die Hauptrichtung des Gashandels von Ost nach West; nun strömt Erdgas von Süden und Westen gen Norden und Osten. Der Trend dürfte sich verstärken: Die Rückkehr zu russischen Gasimporten scheint gegenwärtig ausgeschlossen. Ob Anlagen für Flüssiggas an den Küsten Spaniens und Frankreichs oder Pipelineprojekte im Mittelmeer – die Infrastruktur wird bereits an die neue Gasrealität in Europa angepasst.
Gas aus Frankreich: Schubumkehr gefordert
„Die französische Schubumkehr beim Gas ist zumindest symbolisch wichtig“, sagt Energie-Experte Alexander Schröder vom Marktforschungsunternehmen ICIS. „Das zeigt, wohin die Reise gehen kann.“ Der Umbau des Gasnetzes sei vor allem für die Versorgung in mittel- und osteuropäischen Staaten wichtig.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sieht sein Land beim Gastransit in der Europäischen Union bereits in einer Schlüsselrolle. Wegen der gekappten russischen Lieferungen sei man nun Gasexporteur für Mittel- und Osteuropa, stellte Macron fest. „Das werden wir noch verstärken.“
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Aus dem französischen Energieministerium hieß es, dass das ganze europäische Netz bislang darauf ausgerichtet gewesen sei, russisches Gas bis in die Bretagne zu pumpen. Diese Zeiten seien vorbei, die begrenzten Kapazitäten von West nach Ost müssten daher dringend ausgebaut werden.
Gas aus Russland: Ende der Fixierung
Die Russlandfixierung in der Gasversorgung geht maßgeblich auf die deutsche Ostpolitik im Kalten Krieg zurück. Gerade eineinhalb Monate war Willy Brandt als erster sozialdemokratischer Bundeskanzler im Amt, als in Rom die Verträge für 2000 Kilometer deutsche Großröhren für die UdSSR und die Bezahlung in Form von sowjetischem Erdgas paraphiert wurden.
Die endgültige Unterschrift erfolgte am 1. Februar 1970 im Essener Hotel Kaiserhof. Beteiligt waren die in Essen ansässige damalige Ruhrgas AG (später in Eon und dann in Uniper aufgegangen), die deutschen Stahlkonzerne Mannesmann, Thyssen und Hoesch, ein Finanzkonsortium unter Führung der Deutschen Bank sowie die damalige sowjetische Außenhandelsbank VTB und als Abnehmer der Röhren und Lieferant des Gases die Promsyrjoimport.
Mit den Röhren wurde eine Pipeline von den mächtigen Gasvorkommen in Sibirien nach Westeuropa gelegt. Zwar gab es vor allem aus den USA immer wieder Kritik an der deutschen und auch europäischen Energieabhängigkeit von Moskau, doch die Bundesregierungen blieben über die unterschiedlichen Koalitionen hinweg bei der energiepolitischen Grundausrichtung.
Die Gasverträge überdauerten das Ende der Sowjetunion, für die Zukunft baute man gemeinsam die Ostseepipeline Nord Stream 2. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ließ die Kooperation dann abrupt enden: Moskau nutzte Gas als politisches Druckmittel gegen Europa, drosselte die Lieferungen über die Pipelines zunächst und stellte sie schließlich ganz ein.
Die neue europäischen Gasarchitektur erfordert nun Milliardeninvestitionen, auch technische Hürden müssen überwunden werden. Der Ausbau des Verbindungspunktes am Saarland ist nur ein Beispiel für die vielen Herausforderungen: Wochenlang zerbrachen sich Experten den Kopf über den unterschiedlichen Schwefelgehalt des Gases in Deutschland und Frankreich.

Frankreichs Präsident will künftig eine Schlüsselrolle beim Gastransit in der Europäischen Union einnehmen.
In Frankreich wird das Gas bereits auf der Fernleitungsebene mit Geruchsstoffen wie Schwefel versetzt, in Deutschland erfolgt diese Sicherheitsmaßnahme erst auf lokaler Ebene. Die Pipelines in der Bundesrepublik sind für odoriertes Gas nicht ausgelegt. Vorerst darf das französische Gas per Sondergenehmigung nach Deutschland strömen, bis bei Medelsheim eine Deodorierungsanlage gebaut ist.
Richtungswechsel auf der Nord-Süd-Achse
Eine derartige Anlage gibt es bereits im baden-württembergischen Schwörstadt an der Grenze zur Schweiz. Dort verläuft die bedeutendste Nord-Süd-Achse des europäischen Netzes, über die Gas von Italien bis in die Niederlande fließt. Die im Januar 2021 in Betrieb genommene Anlage ermöglicht den Transport von odoriertem Gas aus dem Süden Europas nach Deutschland – entgegen der traditionellen Hauptrichtung der Trans-Europa-Naturgas-Pipeline (TENP).
Dass vermehrt Gas vom Süden in den Norden gelenkt wird, zeigen Daten der europäischen Entsog-Transparency-Plattform. So verzeichnete der Messpunkt Griespass an der Grenze von Italien zur Schweiz Ende Oktober und Anfang November größere Gasströme in Richtung Norden.
Unmittelbar nach Ausbruch des Krieges, Anfang März, wurde an der Station der mengenmäßig bisher zweitgrößte Gasstrom gen Norden gemessen. Und auch im April und Juni erfasste der Messpunkt kleinere Mengen in Richtung Schweiz und Deutschland – in Monaten, in denen zuvor nie Erdgas von Italien in die Schweiz und nach Deutschland exportiert wurde.
Auch für Italien war Russland viele Jahre der wichtigste Energielieferant. Vor dem Ukrainekrieg lag der Anteil des russischen Erdgases an den Importen bei rund 45 Prozent. Doch seit der russischen Invasion hat Rom die Abhängigkeit systematisch zurückgefahren – vor allem durch neue Lieferabkommen.
Gas-Lieferant Algerien wird immer wichtiger
Wichtigster Partner ist mittlerweile Algerien. Seit Jahrzehnten gibt es eine enge Energiekooperation zwischen beiden Ländern, der italienische Staatskonzern Eni betreibt vor Ort Gas- und Ölfelder. Das Erdgas fließt seit 1983 über die Transmed-Pipeline via Tunesien und durchs Mittelmeer auf die Urlaubsinsel Sizilien. Von dort geht die Pipeline weiter bis in den Norden Italiens.
Aus dem nordafrikanischen Land erhält Italien in diesem Winter vier Milliarden Kubikmeter mehr Gas als vorgesehen. Auch Spanien und Frankreich setzen Hoffnungen auf Algerien – und über diese Routen könnte zusätzliches Gas auch Deutschland erreichen.
Macron fuhr Ende August zu einem dreitägigen „Freundschaftsbesuch“ in die frühere Kolonie. Offizielles Ziel war, die angespannten Beziehungen zwischen beiden Ländern zu verbessern. Im Hintergrund ging es aber auch ums Gas.
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Algerien ist Afrikas größter Erdgasexporteur und deckte zuletzt rund elf Prozent des europäischen Gasverbrauchs ab. Die Bedeutung des Landes für Europa könnte noch wachsen, sollte wie geplant eine 4000 Kilometer lange Pipeline von den Gasreserven in Nigeria durch die Sahara ans Mittelmeer gebaut werden.
Der französische Energieversorger Engie verhandelt derzeit mit dem staatlichen algerischen Konzern Sonatrach über eine deutliche Erhöhung der Liefermengen in den kommenden Jahren. Eine direkte Pipeline von Algerien nach Frankreich existiert nicht, das Gas müsste über Italien oder Spanien fließen.
Während die Verbindungen mit Italien gut ausgebaut sind, gibt es bislang nur zwei kleinere Röhren von der Iberischen Halbinsel in Richtung Norden. Die Wiederaufnahme des Pipelineprojekts Midcat durch die Pyrenäen, für das sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eingesetzt hatte, scheiterte am Widerstand der französischen Regierung.
Stattdessen will Macron nun gemeinsam mit Portugal und Spanien eine Leitung legen, die am Grund des Mittelmeers von Barcelona nach Marseille führt. Die Pipeline Bar-Mar dürfte allerdings frühestens gegen Ende des Jahrzehnts einsatzbereit sein – und soll in einer Übergangsphase Gas und dann grünen Wasserstoff transportieren.
Griechenland als neuer Knotenpunkt
Die Kombination aus Erdgas und Wasserstoff liegt auch dem Eastmed-Projekt zugrunde. Der Bau einer Pipeline vom östlichen Mittelmeer über Kreta und das griechische Festland nach Italien wird seit Anfang der 2000er-Jahre diskutiert, kam wegen Zweifeln an der Wirtschaftlichkeit aber nicht voran. Ähnlich wie bei der Verbindung zwischen Spanien und Frankreich könnte nun die Abkehr vom russischen Gas dafür sorgen, dass die Röhre bald Realität wird.

Plötzlich werden die Regasifizierungsanlagen für Flüssiggas zu einer Säule der europäischen Energieversorgung.
Mit Eastmed könnten Länder wie Israel, Libanon, Ägypten und Zypern Gas aus ihren Fördergebieten direkt ins europäische Netz einspeisen. Die Pipeline soll so konstruiert werden, dass sie später ebenfalls grünen Wasserstoff aus Nordafrika und dem Nahen Osten nach Europa bringen könnte.
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Auch im südöstlichen Europa hat Russlands Krieg die Versorgungswege völlig verändert. Bis zur russischen Invasion dominierte der Staatskonzern Gazprom die Region. Griechenland bezog 45 Prozent seiner Erdgasimporte aus Russland. Serbien, Nordmazedonien, Bosnien-Herzegowina und Kroatien importierten fast ihr gesamtes Gas aus Russland. Ungarn und Bulgarien waren zu rund 90 Prozent von Gazprom abhängig.
Wichtiges Instrument für Gazprom in Südosteuropa war die 2021 in Betrieb genommene Pipeline Balkan Stream, eine Verlängerung der Turkstream-Pipeline. Durch sie floss russisches Gas von der Türkei nach Bulgarien und weiter nach Serbien, Ungarn und Kroatien. Doch jetzt bauen Serbien und Bulgarien eine zweite, von Gazprom unabhängige Pipeline. Sie soll im Oktober 2023 in Betrieb gehen. Damit bekommt Serbien Anschluss an den südlichen Gaskorridor, der Gas aus Aserbaidschan über Georgien, die Türkei, Griechenland, Albanien und Italien nach Westeuropa bringt.
Über den im Oktober in Betrieb genommenen Gas-Interkonnektor Griechenland-Bulgarien (IGB) erreicht das Gas bereits die Balkanregion. Je mehr sich die Staaten Südosteuropas aus der Abhängigkeit von Russland befreien, desto größer wird die Bedeutung Griechenlands als Knotenpunkt. Bulgarien, das früher drei Milliarden Kubikmeter im Jahr von Gazprom bekam, bezieht heute bereits einen Großteil seines Bedarfs über den IGB.
Gas aus Norwegen für Osteuropa
Für Ostsee-Anrainer rückt dagegen Norwegen als Ersatz für Russland in den Fokus. Am 1. Oktober nahm die Baltic Pipe den Betrieb auf, sie bringt norwegisches Gas über Dänemark nach Polen und hat eine Kapazität von bis zu zehn Milliarden Kubikmeter im Jahr. Auch das Baltikum kann über diese neue West-Ost-Route versorgt werden.
Die Pipeline sei ein „Schlüsselprojekt für die Versorgungssicherheit der Region und das Ergebnis der politischen Initiativen der EU, die Gasquellen zu diversifizieren“, sagte EU-Energiekommissarin Kadri Simson. Brüssel hat den Bau mit rund 267 Millionen Euro gefördert.
Die Baltic Pipe gehört zu den sogenannten europäischen Vorhaben von gemeinsamem Interesse (PCI), die Lücken in der Infrastruktur des Energienetzes des Kontinents schließen soll. „Brüssel hat schon länger das Ziel vorangetrieben, Osteuropa von russischem Gas unabhängig zu machen“, sagt ICIS-Experte Schröder.

Die Gasströme aus Russland sind versiegt.
Von den fast 100 grenzüberschreitenden Projekten auf der aktuellen Förderliste betrifft ein Fünftel die Gasversorgung. Auch die Eastmed-Pipeline gehört dazu. Insgesamt geht es bei den PCI aus dem Gasbereich um Investitionen von mehr als zehn Milliarden Euro.
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Neben Pipelines und Interkonnektoren unterstützt die EU auch den Ausbau der LNG-Infrastruktur. Verflüssigtes Erdgas, das aus Katar oder den USA per Schiff an die europäischen Küsten kommt, ist ein weiterer Baustein von Europas neuer Gasarchitektur. Während die Bundesrepublik ihre ersten LNG-Terminals baut, sind andere Staaten bereits deutlich weiter.
Spanien hat mit sechs dieser Anlagen die größten Regasifizierungskapazitäten Europas. In Frankreich gibt es bislang vier LNG-Terminals, ein fünftes wird gegenwärtig gebaut. Auch Griechenland wird in einigen Jahren über mehrere solcher Gasumwandler verfügen.
In Italien stehen drei große LNG-Terminals, die bereits 20 Prozent des nationalen Gasbedarfs abdecken. Zwei weitere Terminals sind derzeit geplant und könnten bis spätestens 2024 realisiert werden.
Der italienische Energiekonzern Eni und der französische Energiekonzern TotalEnergies sind an der Erschließung des katarischen Gasfelds „North Field East“ beteiligt, dem größten LNG-Projekt der Welt. Ab 2025 sollen hier jährlich 45 Milliarden Kubikmeter Erdgas gefördert und verflüssigt werden.
Mitarbeit: Jakob Blume, Mathias Brüggmann, Gerd Höhler, Sandra Louven, Christian Wermke
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Den Kommentaren der Herren Steiger und Michael stimme ich uneingeschränkt zu.
Insgesamt ein aufschlussreicher, wohl gut recherchierter Artikel, aber den Satz
"Moskau nutzte Gas als politisches Druckmittel gegen Europa, drosselte die Lieferungen über die Pipelines zunächst und stellte sie schließlich ganz ein." halte ich für plump und einfach nur falsch, es mag die Meinung Herrn Machinskis sein und eine allgemeine Mainstream Meinung, aber fundiert ist sie nicht. Man sollte Kommentar und Bericht nicht verwechseln.
Jetzt sollen also Gaslieferanten aus dem Süden zum Zug kommen, vor allem Algerien, später auch Länder südlich der Sahara wie Nigeria. Wie bescheuert ist das denn? Gelten die Staaten in dieser Region plötzlich als demokratische Musterländer? Algerien liegt in der Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen auf Platz 146 von 180 Staaten. Das Land befindet sich wegen der Westsahara in einem Konflikt mit Marokko und auch mit Spanien, das die Position Marokkos unterstützt – nach einer erfolgreichen Erpressung durch die marokkanische Regierung. Nigeria wird heimgesucht von Islamismus, Bandenkriminalität und Ressourcenkonflikten. Eine 4000 km lange Gaspipeline durch die Sahara wäre ein lohnendes Ziel für die dort operierenden islamistischen Rebellen oder auch eine Gelegenheit für eine veritable Erpressung. Wer in dieser Neuausrichtung der Gaslieferanten in einer von Krisen und Gewalt geprägten Region eine Alternative sieht, glaubt wohl auch, dass die Erde eine Scheibe ist.
Die Hauptargumente für uns in Deutschland sind doch, zu welchen Preisen bekommen wir vom Ausland Energie- und Grundstofflieferungen und wie zuverlässig sind diese Lieferanten.
Dann erst folgt doch die Frage, wie ökologisch sind diese Lieferungen, ehe sie bei uns landen.
Unsere Regierung ruft nach Flüssiggas, welches nicht nur immens teuer ist sondern auch noch die Umwelt verseucht - zum Glück woanders, denn wir wollen Fracking in unserem Land nicht. Wie verlogen ist das denn.
Wir stellen unsere sicheren und grünen AKWs ab und schmeißen dreckigere Kohlekraftwerke an. Wie verlogen ist das denn.
Diese Gutmenschen, als sog. Klimaschützer getarnt, verkaufen uns angebliche Wahrheiten und suggerieren uns, mit bestimmten Maßnahmen ein komplexes System wie das globale Klima auf den Grad genau regulieren zu können, gleich wie unsere Heizung in unserem Wohnzimmer. Es ist ein Riesengeschäft und bringt Macht - auch über unsere demokratischen Strukturen. Uns in Deutschland wird suggeriert, dass wir mit unserem ca. 2 %-igen Anteil an der C02 Immission mit hunderten Milliarden Aufwand das globale Klima retten könnten oder auch nur einen wichtigen Teil dazu beitragen zu können.
Naturschutz - ja auf jeden Fall, aber diesen überheblichen Gutmenschen die vorgeben, uns vor dem Weltuntergang zu retten - nein. Jeder sollte hier seine Eigenverantwortlichkeit wahrnehmen und unsere Infrastruktursysteme der Klimaveränderung anpassen. Mit Verlaub, ob in 100 Jahren eine kleine Inselgruppe namens Palau nicht mehr bewohnbar ist, kann für uns kein Maßstab sein, auch wenn das überheblich klingen mag. Diese 19.000 Bewohner können wir gerne bei uns aufnehmen. Ist ein Klacks zur bisherigen illegalen Migration. Allein in Deutschland hunderte von Milliarden auszugeben, um ein paar Millionen Tonnen C02 - Ausstoß zu reduzieren, erscheint mir wenig zielführend. Es bleibt dem Einzelnen überlassen dies mit eigenem Geld zu tun.